Endlich – nach über 4 Jahren mit zähen Kaufverhandlungen auf unterschiedlichen Ebenen sind die ehemaligen BGS-Block abgerissen und dem Erdboden gleich gemacht. Jetzt können dort in naher Zukunft neue Baugrundstücke entstehen.
In Bredstedt gingen Gerüchte um, dass der Abriss viel teurer als erwartet geworden ist, und die Stadt sich da wohl verkalkuliert habe. Die Kosten sind höher, aber dafür gibt es auch handfeste Gründe: Die Kostenschätzung eines Fachbüros aus Husum wurde 2014 vorgenommen und die Preise in diesem Bereich sind in 4 Jahren mächtig gestiegen. Zudem musste im Rahmen der Abrissgenehmigung durch den Kreis Nordfriesland umfangreiche Materialuntersuchungen vorgenommen werden, die auch Geld kosteten. Letztlich hat die Stadt sich entschieden alle Versorgungsleitungen in dem Gebiet aus dem Erdreich zu entfernen, dies war in der Schätzung nicht enthalten. Auch durch den Antrag aus der Politik, den Kaufbeschluss der Stadtvertretung aufzuheben, wurde Zeit benötigt, die letztlich die Ausschreibung erst mitten in der Hauptbausaison möglich machte. Wenn alle Firmen die Auftragsbücher voll haben, sind die Preise dann auch höher.
Die Wohnungen in den Blocks waren mit über 90 m² viel zu groß und damit für Sozialleistungsempfänger nicht geeignet. Es bleibt nun zu hoffen, dass in dem Neubaugebiet neben Einfamilienhäusern auch wieder verdichtete Bebauungen errichtet werden mit bezahlbaren Wohnungen.