Stadtwerke Niebüll, Gemeindewerke Leck und Stadtwerke Bredstedt wachsen noch enger zusammen – positive Effekte für Kunden, Mitarbeiter und Kommunen
Gefühlt sind sie schon lange eins, die Stadtwerke Niebüll, die Gemeindewerke Leck und die Stadtwerke Bredstedt: Ein Zeichen dafür sind nicht nur der gemeinsame Außenauftritt auf zum Beispiel Firmenautos oder Jacken der Monteure, sondern auch die interne Zusammenarbeit. Jetzt wollen die drei regionalen Energieversorger zu einem gemeinsamen Stadtwerk werden. Das jedenfalls planen ihre Gesellschafter und Aufsichtsräte mit der Geschäftsführung und haben dies in ihren letzten Sitzungen diskutiert und beschlossen. Hauptgrund für das Bündnis ist die Realisierung von Synergieeffekten. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet dies keine Umstellung, da sie jetzt schon in Personalunion gleichgelagerte Aufgaben für alle drei Unternehmen wahrnehmen. Die drei Werke schließen sich unter dem Namen „Stadtwerke Nordfriesland“ zusammen.
Stadtwerke-Kompetenz in der Region erhalten
„Das konsequente Zusammengehen ist zukunftsorientiert“, sagt Wilfried Bockholt, Bürgermeister der Stadt Niebüll, und fügt an: „Die drei Energieversorger profitieren schon lange von der Kooperation. Isoliert wären sie in der Energiewirtschaft des 21. Jahrhunderts bei weitem nicht so wirtschaftlich und auf Dauer nicht wettbewerbsfähig“. Dr. Jan Schulz, Geschäftsführer der drei Unternehmen, erläutert „Wir wollen auch weiterhin Innovationen in der Region vorantreiben und marktgerechte Produkte für unsere Kunden anbieten. Deshalb ist es wichtig, heute die Kräfte der drei Werke zu bündeln und so das zukünftige Geschäft zu sichern.“ „Durch den Zusammenschluss sei es möglich, die Kompetenz und das tiefe Wissen der Stadtwerke um die Besonderheiten der Region vor Ort zu erhalten“, so der Lecker Bürgermeister, Andreas Deidert.
Alle gewinnen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei Unternehmen freuen sich auf den echten Zusammenschluss. Für die rund 60 Beschäftigten wird das Arbeiten einfacher. „Durch die Kooperation kennen sich die Leute schon viele Jahre und arbeiten gern und gut zusammen - sie fühlen sich schon heute zusammengehörig.“, sagt Dr. Jan Schulz. Dass die Belegschaft ihren Job auch aus Kundensicht gut macht, belegen Kundenumfragen. Die Ergebnisse bescheinigen neben einer hohen Zufriedenheit vor allem einen guten Service und eine sichere Versorgung. Zusammen betreuen die drei Werke – von denen jedes auf über 100 Jahre Unternehmensgeschichte zurückblicken kann – insgesamt 19.000 Energiekunden. Produktwelten und Verträge werden sukzessive vereinheitlicht. „Für unsere Kunden ändert sich durch den Zusammenschluss nichts. Die bestehenden Verträge behalten ihre Gültigkeit auch in dem „neuen“ Bündnis. Der Zusammenschluss wird unsere Position aber künftig festigen und unser Dienstleistungsangebot für unsere Kunden verbessern“, verspricht Dr. Jan Schulz.
Der Zusammenschluss stärkt einerseits die Wirtschaftlichkeit und erhält andererseits den Einfluss der kommunalen Gremien auf die Gestaltung der Energiezukunft in der Region sowie auf die Ausrichtung der neuen Stadtwerke. „Für die Kommunen ist dieser Zusammenschluss von großer Bedeutung, da sich ihre Stadtwerke dann langfristig am Markt behaupten können, erläutert Christian Schmidt, Bürgermeister der Stadt Bredstedt. “