Am 22. Juni hat die Stadtvertretung mit der  Mehrheit von 8 zu 5 Stimmen nach langer Diskussion die Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuerer und 10 Punkte erhöht.

Zusätzlich wurde noch die Abgabe auf Spielautomaten erhöht und  der Ausschuss für Jugend und Sport, der sich auch mit dem Schwimmbad beschäftigt,  hat den Auftrag, über die Eintrittspreise neu zu beschließen.

Steuererhöhungen sind für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt immer ein ungünstiges Signal, aber für die Stadt ist es unerlässlich die Einnahmen den Ausgaben anzupassen. Wir erhalten Schlüsselzuweisungen und als Zentralort noch zusätzliche Mittel nach dem Finanzausgleichgesetz. Andere Einnahmen, wie die Gewerbesteuer sind nicht verlässlich, da  sie an den Erfolg der Unternehmen geknüpft sind. Sie werden im Voraus erhoben, so dass es auch zu Rückzahlungen kommen kann, wenn die Unternehmensgewinne sinken.

Die Stadt hat aber gesetzliche Aufgaben zu erfüllen und muss Geld aufwenden für z.B. Schulkinder, Kindertagesstätten, Straßenunterhaltung und die Personalkosten für unsere 27 Angestellten der Stadt Bredstedt. Die Ausgaben dafür sind in den letzten 4 Jahren deutlich gestiegen, und es entsteht eine Deckungslücke im Verwaltungshaushalt, die entweder mit Einsparungen, Entlassungen oder eben Einahmeerhöhungen geschlossen werden kann.

Daher hat die Mehrheit der Stadtvertreter sich für die moderate Anhebung der Steuerhebesätze entschieden. Für den Einzelnen sind das relativ kleine Beträge, die sich über das ganze Jahr verteilen, für die Stadt Bredstedt führt das aber zu einer Mehreinnahme von fast 90 Tausend Euro, mit der wir dann unseren Verpflichtungen wieder nachkommen können ohne Bankkredite aufnehmen zu müssen.