Nachdem wir vor zwei Jahren in dem Gebäude der Grundschule in der Gartenstraße eine neue KITA für 2 Gruppen eingerichtet haben, ist schon wieder Raumbedarf für weitere Kinder vorhanden.

Es müsste Platz für 2 Große Gruppen und 2 Gruppe U3 geschaffen werden. In einem Gespräch mit der Heimaufsicht des Kreises Nordfriesland wurden die Möglichkeiten erörtert und schließlich festgestellt, dass ein Neubau eines Kindergartens im Norden der Stadt die beste Lösung darstellt. Geht man von der Tondernschen Straße  in die Broder-Loren-Nissen-Straße so findet man gleich am Anfang vor den BGS-Blocks, die demnächst abgerissen werden, eine große Parkplatzfläche, hinter der dann die ehemalige BMX Bahn liegt. In diesem Bereich,  der auch schon durch einen B-Plan erschlossen ist, wäre Platz für einen Neubau, der dann die umliegenden und neuen Baugebiete und die Straßen südlich davon versorgen könnte.

Wo kommen nun all die Kinder her wird man sich fragen:  Bredstedt hat in den letzten 5 Jahren gut 400 Einwohner dazu bekommen, darunter sind auch viele Kinder. In vielen Straßen werden Häuser von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus Altersgründen aufgegeben und von jungen Familien gekauft, auch die Neubaugebiete bieten jungen Familien Platz. Hinzu kommen die Kinder aus den Flüchtlingsfamilien. Insgesamt also ein Zuwachs der den Bau eines Neubaus unumgänglich macht, da es einen Rechtsanspruch der Familien auf einen KITA-Platz in unserem Lande gibt.

Leider fällt zurzeit der Zuschuss von Land und Bund, der über den Kreis Nordfriesland verteilt wird, und der uns in die Lage versetzen soll den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen, sehr knapp aus. Die Förderrichtlinie besagt, dass wir pro Kind 22.000 € erwarten können, wären rund 1,3 Millionen Euro, der Kreis verfügt aber im Moment nur über eine Summe von 1,9 Millionen, und die sollen für alle reichen, und Kinder gibt es –wie schön – auch an vielen anderen Orten. Bleibt also zu hoffen, dass Land und Bund auch mal nachrechnen, wie viel von der stolz verkündeten Förderung denn vor Ort ankommt. Die Stadt muss in jedem Fall bauen.